Die Suche nach dem perfektem Kochmesser ist nicht immer leicht, ob man sich für japanische oder deutsche Messer entscheiden sollte, hier die Antwort.
Die Gewissensfrage lauert beim Kochmesser: Während in anderen Zusammenhängen schier unvereinbar scheinende Gegensatzpaare wie ‚Burger King oder McDonalds‘, ‚Coca-Cola oder Pepsi‘ oder ‚Köln oder Düsseldorf‘ bestehen, lautete die Losung im Messerbereich jahrelang: Japanische Schmiedearbeit oder doch besser Solinger Handwerksqualität made in Germany? Beide Typen genießen weltweit einen einzigartigen Ruf und stehen mit ihren Namen für exklusives Schneiden. So schieden sich seit Jahrzehnten die Geister der Freunde besonderer Messer. Eine Bestandsaufnahme…
Gibt es sie wirklich noch, die Unterschiede in Sachen Material, Fertigungsverfahren und Ästhetik?
Japanische Messer, wie zum Beispiel von Kasumi Messer, Tojiro, KAI, Chroma Haiku, Wasabi oder Sekyriu wiesen traditionell und weisen noch heute den charakteristischen sogenannten V-Schliff auf, während europäisch geprägte Messer dem U-Schliff zugerechnet wurden/werden. Ersterer galt gemeinhin als etwas schärfer, Zweiterer dafür als robuster.
Japanische oder deutsche Kochmesser? Ein Gegensatz verschwimmt
Die japanischen Klingen von heute gelten als inspiriert von der jahrhundertealten Kunst des Samurai-Schwert-Schmiedens, welche rund sechszig (!) Arbeitsschritte umfasst und für eine außergewöhnliche Schärfe steht. Die extra dünnen Messerklingen bestehen bis heute noch aus gehärtetem Stahl mit extrem hohem Härtegrad.
In Deutschland gilt die Stadt Solingen als „Wiege der Messerschmiedekunst“, bekannte Marken, wie Böker, Güde, Herbertz, Zwilling oder Wüsthoff kommen aus dem kleinen Städtchen in Nordrhein-Westfalen. Doch längst gibt es deutschlandweit noch weitere Hersteller mit dem Ruf zu den besten Messerproduzenten der Welt zu gehören, wie zum Beispiel der Hersteller von professionellen Kochmessern Germancut.
„Diese zeichnen sich besonders aus durch die Entwicklung vom Damastmesser zum Luxusgut: mit einer perfekt geschmiedeten und besonders geformten Klinge, mit edlen Griffvariationen und Zwingen aus Silber oder Gold“.
Schärfe ist nicht alles
Ob letzten Endes nun japanische der deutsche Messer die schönsten, besten und teuersten sind, lässt sich wohl niemals abschließend klären und ist zum Teil auch eine individuelle Geschmackssache.
Jeder langjährige Profikoch oder passionierte Hobbykoch hat mit anderen Messern gute Erfahrungen gesammelt, jeder hat ein anderes Küchenmesser zu seinem erklärten Liebling erkoren, der am Herd zum treuen Begleiter avanciert.
Fazit: Der einstige Gegensatz von japanischen und deutschen Schneidwerkzeuge hat sich längst aufgelöst, die Konturen verschwimmen zusehends, auch im Sinne einer gegenseitigen Inspiration. Heute geht es beim Messer nicht um ‚japanisch‘ oder ‚deutsch‘, sondern um die Exklusivität und Ästhetik – denn scharf sind sie alle, die hochpreisigen Kochmesser.